Meeresschutzgebiet - Was tun?

Erleben Sie natürliche Meeresgebiete. Mit einfachen Maßnahmen tragen Sie zum Erhalt bei.

Helfen Sie mit Buchten sauber zu halten.

Die Möglichkeiten sind vielfältig – Umweltmeldung, selbst recyclen, einen Strand säubern oder das Revier bewerten...

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Wo sind die Meeresschutzgebiete in der Adria?


Oasen in der Wüste. So kann man sich Meeresschutzgebiete vorstellen. In diesen herrscht reges Treiben unter Wasser. Die Seegraswiesen und bewachsenen Riffe sind Kinderstuben und Futterplätze. Das Meer unterliegt Verschmutzung durch Müll, Chemikalien und Lärm sowie extensive Fischerei. In Schutzgebieten bleiben Meereslandschaften ursprünglich erhalten. Dort können Sie verschiedenste Fische, Delfine und Meeresschildkröten in ihrer natürlichen Umgebung erleben.

Was bedeuteten Schutzgebiete? 
In Schutzgebieten bleibt die Natur sich selbst überlassen. Regeneration der Meeresbewohner in ihren Lebensräumen ist wieder möglich. So nimmt im Schutzgebiete die Artenvielfalt wieder zu. Da die vielfältigen Meeeresbewohner auch die nächstliegende Lebensräume besiedeln, erholen sich auch benachbarte Gebiete. In diesen kann wieder nachhaltige Fischerei betrieben werden. Damit können die Fischbestände erhalten bleiben und die lokalen Fischer haben wieder eine Existenzgrundlage.So bleiben Naturlandschaften für Bewohner und Besucher erhalten und können belebt und erlebt werden.
Um besondere Lebensräume zu erhalten, gibt es Beschränkungen für Fischerei und Großschifffahrt. Aber auch für Sportboote ist teilweise Zufahrt, Ankern und Aufenthalt eingeschränkt. Schutzgebiete besuchen, bedeutet sich an Regeln in Schutzgebieten zu halten.

Die Meeresschutzgebiete in der Adria: 

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Lošinj - Meet & Greet mit Delfinen

Seit Jahrzehnten sind die Vorkommen der Delfine rund um die Inseln Cres und Losinj bekannt. Seit 1987 wurden sie von Forschern beobachtet. Auf Basis dieser Untersuchung wurde 2006 das erste Delfinschutzgebiet im Adriatischen Meer gegründet. Zwar wurde es wieder aufgehoben, aber die Delfine sind noch da...
Das Cres-Lošinj Archipel umfasst Cres und Losinj, sowie die Inseln der Union, Ilovik, Susak, Vele Srakane, Male Srakane und eine Reihe von kleinen unbewohnten Inseln. Schon Ende des19. Jahrhunderts wurden auf Mali und Veli Losinj große Zonen wieder aufgeforstet. Heute ist der dichte Kiefernwald von Lošinj das Symbol der Insel und ausschlaggebend für das milde Klima.
ZU SEHEN Von Forschern wird die Delfinart Tümmler auf biologische, ökologische und soziale Struktur ihrer Gemeinschaft untersucht. Heute sind diese Delfine eine der am besten erforschten Gruppen im ganzen Mittelmeerraum. Das erste Meeresschutzgebiet für Delphine im Adriatischen Meer wurde 3 Jahre nach Verkündung aufgrund von lokalen Protesten widerrufen. Jetzt noch sind dort Forschungsstationen Vorort und untersuchen weiterhin die Delphine und Meeresschildkröten. Die spannenden Ergebnisse sehen Sie im 'Marina Education Center' vom 'Blue World Institut' in Veli Losinj. Ausguck halten, vielleicht können Sie die Tümmler in ihrer natürlichen Umgebung beobachten - wenn sie in ihrer Bugwelle surfen.
NAUTISCHE INFOS
  • Liegeplätze gibt es in zwei Marinas auf Mali Losinj, einige kleinere Häfen, sowie Bojenfelder.
  • Ankern ist generell zulässig, wobei der Schutz von Seegraswiesen zu beachten ist.
  • Um Delfine gut beobachten zu können, gelten einige Regeln. So genießen auch die Tiere den Kontakt, wie beim Wellenreiten in ihrer Bugwelle.

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Kornaten – wo sich Seepferde im Seegras verstecken

Der 1980 gegründete Nationalpark Kornati besteht aus 89 Inseln und Riffen.  An den Hängen der Klippen und Riffe eröffnet sich die vielfältige Unterwasserwelt mit seltenen Seepferdchen Auch Delfine und Meesresschildkröten leben im Park. Für Nautiker: der Park ist kostenpflichtig, lockt jedoch mit vielen lohnenden Ankerplätzen.

Die Inseln sind Karstgebiet durchzogen von Macchia. Auf den Inseln gibt es keine natürlichen Süßwasservorkommen.
ZU SEHEN: Seepferdchen, scheuen Muränen und Schwalbenschwanz- Seebarsche. Über 60 Korallenarten, 177 unterschiedlichen Weichtieren (Muscheln, Schnecken und Tintenfischen), 61 Krabbenarten, 64 Stachelhäuter wie Seeigeln und Seesterne und 185 verschiedene Fischarten leben in dem Gebiet. Die Schlamm- und Sandböden sind vom Neptungraswiesen (Posidonia oceanica) überzogen. Die einheimische Pflanze benötigt Seegraswiesen sind auch Klimaschützer, so produzieren sie pro Quadratmeter jeden Tag 14 Liter Sauerstoff und binden ein Vielfaches an Kohlendioxid. So robust sie aussehen, benötigen sie Jahrzehnte für wenige Zentimeter Wachstum. Sie sind ein wichtiger Lebensraum für viele Fischarten und tragen als Futter-und Laichplatz zum Erhalt der Meeresbewohner bei.
Aus der Gruppe der Delphine ist der Tümmler ein ständiger Bewohner des Archipels. Die rund 150 Tiere leben im südlichen Teil der Kornaten. Auch die Meeresschildkröte unechte Karettschildkröte (Caretta Caretta) mit eine Länge bis zu 110cm verbringt gerne ihren Winter im Nationalpark.
NAUTISCHE INFOS: Die Parkverwaltung befindet sich in in Murter Stadt auf der gleichnamigen Insel. Für den Nationalpark Kornati muss ein Ticket gelöst werden. Dieses ist am Besten vor Einfahrt in einer Marina zu lösen, da es direkt im Park deutlich teurer ist.
Die Gebühren sind abhängig von Schiffsgröße, Dauer des Aufenthalts sowie Saison:


1 Tag
3 Tage
5 Tage
übrige Monate
Juli, August
übrige Monate
Juli, August
übrige Monate
Juli, August
bis 35 Fuß
240kn
300kn
480kn
600kn
720kn
900kn
35-58 Fuß
430kn
540kn
860kn
1.080kn
1.300kn
1.620kn
  • Als Liegeplätze gibt es 2 Marinas (Zut und Piskera), einige Bojenfelder, Stege sowie Ankerplätze.
  • Erlaubt ist Ankern folgenden Buchten: Stiniva, Statival, Lupeška, Tomasovac - Suha punta, Šipnate, Lučica, Kravljačica, Strižnja, Vruje, Gujak, Opat, Smokica, Ravni Žakan, Lavsa, Piškera - Vela Panitula, Anica on Levrnaka, Podbižanj, und Koromašna. 
  • Ankerverbot gilt in vier Zonen, die unter strengen Schutz stehen: bei den Inseln Purara (inkl. Riffe Klint und Volić), Mrtenjak sowie Mali & Veli Obručan; wie auch die westlichen Riffe von Kolobučar.

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Telascica - Lebensraum mit blühendem Seegras


Der Naturpark stellt einen Kontrast von Klippen und ruhigen Buchten sowie dem Salzsee Mir dar. Die Bucht Telascica selbst bietet 25 Buchten, vielen Kaps und fünf Inseln. Der Grund der Buchten ist mit blühendem Seegras bedeckt und ist Lebensraum und Kinderstube für viele Fischarten. 

EINZIGARTIGE LAGE
Die Bucht ist vor den Böen des Nord-Ost-Windes vom Festland sowie des Süd-Wind vom offenen Meer gut geschützt. Dadurch ist Telašćica eine der größten und am besten geschützten natürlichen Häfen an der Ostküste der Adria. Der Naturpark besteht seit 1988.

ZU BEOBACHTEN
Der Grund der Buchten ist mit blühendem Seegras bedeckt und bietet damit einen wichtigen Lebensraum und eine Kinderstube für viele Fischarten. Die Delfinart Großer Tümmler ist ein ständiger Gast des Naturparks und sind oft bei ihren Jagden zu beobachten. Auch andere Arten von Delfinen und Walen sind zu zeitweise Gast in diesem Gebiet. Unter Wasser im blühenden Seegras findet man eine Vielzahl von Meeresbewohnern. Neben Fischschulen von unterschiedlichsten Brassen, umstreifen große Barsche die Riffe. Die dunkelbraunen Mönchsfische sind oft mit ihren schillernd blauen Jungen zu sehen. Auch durchstreift die Meerjunker im farbenprächtigere blaugrünen Kleid mit dem orangefarbenen, zickzackförmigen Band die Gewässer. Der Meeresboden ist mit seltenen Steckmuscheln und verschiedenen Korallen wie der gelbe Rasenkoralle und der rötlichen Weichkoralle belebt.

NAUTISCHE INFOS
Für den Naturpark Telascica muss ein Ticket gelöst werden. Dieses ist am Besten vor Einfahrt zu lösen (in der Stützpunktmarina), da es direkt im Park teurer ist. Die Gebühren sind abhängig von der Schiffsgröße und der Dauer:
Preise in Kuna
1 Tag
3 Tage
5 Tage
bis 34 Fuß
200 kn
400 kn
600 kn
Von 34-59 Fuß
340 kn
680 kn
1.020 kn
  • In der großen Bucht besteht eine Beschränkung auf 10 Knoten (von der Linie, die die Punkte Kap "Pod Poljica" und Kap "Gubac" in Richtung der Unterseite von Telašćica Bay)
  • und in den Buchten 5 Knoten (Mir, Tripuljak, Kruševica, Kučimul, Magrovica, Pod Dugo Polje, Pasjak und Jaz).
  • Im Gesamtgebiet gibt gibt es einige Bojenfelder, temporär nutzbare Stege sowie Ankerplätze.
  • Sammeln von Meeresorganismen ist verboten. 
  • Harpunieren ist verboten.

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Archipel Zut-Sit, Refugium der Seegraswiesen

Das Gebiet um die Inseln Zut und Sit, ist Teil des Kornaten-Archipels, und wurde bereits 1967 zu einer bedeutenden Naturlandschaft erklärt. Es besteht aus 35 Insel. Die dort vielfältigen Seegraswiesen sind die Grundlage für Fischreichtum. Für Nautiker bestehen keine Gebühren.
Die Insel Zut ist die zweitgrößte und zweithöchste Insel im Archipel der Kornaten. Sie sind charakterisiert durch viele verstreute Untiefen, Felsen und Riffe.
ZU SEHEN: Besondere Bedeutung wird den innerhalb dieses Kanals den Seegraswiesen beigemessen. Sie sind als Futter- und Laichplatz für das Überleben und die Vermehrung der ansässigen Meeresbewohnern von größter Bedeutung. Daher ist deren Schutz wesentlich für die heimischen Tiere und Pflanzen.
NAUTISCHE INFOS:
In dem geschützten Zut-Sit Archipel gibt es keine Eintrittsgebühren.
Die einzige Marina liegt direkt in Zut.
Es gibt einige Bojenfelder vor Lokalen und Ankerplätze.

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Mljet – wo die ältesten Muscheln leben

Der Westen der Insel Mljet wurde bereits 1960 zum Nationalpark erklärt. Die waldreichen Insel bietet mit den beiden tiefen Salzseen - Malo Jezero and Veliko Jezero beeindruckende Naturphänomene, einzigartige Muschelkolonien und ein sehenswertes Korallenriff.
Der Park umfasst über 5.400 Hektar, einschließlich der Meeresfläche entlang der Küste.
ZU SEHEN: Die Insel besticht durch ihren hohen Waldanteil, 90 Prozent des Parks sind mit den Wäldern aus Aleppokiefern und Steineichen bedeckt. Die beiden Salzseen bieten gute Lebensbedingungen für Muscheln.Der kleinere See beherbergt die größte Population von Muscheln in der Adria mit einigen der ältesten bekannten Exemplare.
Im großen Salzsee beeindruckt ein großes Korallenriff. Die dort ansässigen Buschigen Korallen sind heimisch im Mittelmeer und leben in Symbiose mit anderen Meereswesen. Das Riff im großen See erstreckt sich über eine Fläche von 650m2 und liegt in einer Tiefe zwischen 4 und 18 Metern. Die Küsten sind sehr naturbelassen weisen eine hohe Vielfalt an Meerestieren auf.
NAUTISCHE INFOS: Für den Naturpark Mljet muss ein Ticket gelöst werden. Die Gebühren pro Tag sind abhängig von der Schiffsgröße:
  • bis 11m: 200kn
  • von 11-18m: 400kn
Für Personen müssen eigene Ticket gelöst werden, wobei man einen Discount bekommt, wenn das Ticket für das Boot gekauft wurde.
  • Tickets kann man in Polače, Pomena Hafen, Vrbovica, Pristanište und Mali kaufen. Direkt vom Nationalparkboot (Schlauchboot) ist das Ticket auch zu erwerben.
  • Unter Schutz stehen Meerestiere und -pflanzen und ihr Lebensraum soll nicht beeinträchtigt werden. 
  • Sammeln von Muscheln und anderen Meeresorganismen ist verboten. 
  • Müllablagerung ist nur in gekennzeichneten Plätze zulässig. 
  • Angelverbot herrscht im Mljet Nationalpark. 
  • Als Liegeplätze gibt es einige Kais, einzelne Stege und wenige Ankerplätze.

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Elafithen - Meeresschildkröte zu Gast

Zu dem Archipel der Elaphiten gehören insgesamt dreizehn Inseln. Nur die drei größten Inseln Koločep, Lopud und Šipan sind bewohnt. Die Seegrasswiesen in geschützteren Lagen bilden die Grundlage für die große Artenvielfalt. Sichtungen der unechten Karettschildkröte!
Die Festlandküste steigt steil an und bietet so für die Elaphiten einen natürlichen Schutz gegen kalte Festlandwinde. Auf den Elaphiten sind die steilen Felsen durch die grünen Kronen der riesigen Kiefern geschmückt. Auf der kleinen Insel Kolocep steht subtropische Vegetation wie Pinien, Zypressen, Palmen, Aloe, Kakteen und Südfrüchte nebeneinander.
ZU SEHEN: Der steinige Meeresboden ist mit grünen, schwarzen und roten Algen bedeckt und ist reich an Fischen, Garnelen und Muscheln. Im Bereich des Mljet Kanal und um die kleine felsige Insel Sveti Andrija gibt es Korallenriffe. Die großen Meereschildkröte lieben die Ruhe und die guten Futterplätze.
NAUTISCHE INFOS:
Keine Eintrittsgebühren in diesen Park.
Zum Festmachen gibt es einige Kais, einzelne Stege und einige Ankerplätze.

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